Just in time - Abgabe

Just in time - Abgabe

Just in time – Bye-bye! Eine aufregende Woche für die kleinen Wikinger und Jule und für uns Zweibeiner! Die kleinen Rabauken haben es jeden Tag auf neue geschafft, dass einige ihr Halsband verloren haben. Die Verschlüsse der bunten Welpenkennzeichnungsbänder sind sehr leicht gängig, damit sich die Kleinen, wenn sie sich bei Raufen vertüdeln nicht verletzten. Und ja, Raufen war das Stichwort der Woche, Kräfte messen, Beute machen und für sich beanspruchen, dem Geschwister die Meinung sagen, den Zweibeiner „gefangen zunehmen“, es war ordentlich Leben in der Wikinger Bude. Wir mussten uns etwas einfallen lassen. Einige der Wikinger sind unverkennbar, aber aber die anderen.  Sabine hat also flugs einige Neon Nagellacke gekauft und so bekamen die Wikinger ihre „Kriegsbemalung“! Wir haben nicht mit Julchen gerechnet! Sie hat brav alle ihre Kinder sauber ins Bettchen bringen wollte. Ok, mit der Farbe kamen wir aber gut bis zum Impftermin über die Runden. Wie machen das wohl die anderen Züchter?? Unser Impftermin gestaltet sich völlig problemlos.  Gut gerüstet und gut organisiert konnten die Welpen wie am Fließband untersucht, geimpft, gechippt und der entsprechende EU-Ausweis zugeordnet werden. Alle 11 Welpen haben diese Prozedur, wie es sich für Wikinger gehört, ohne Murren und zu klagen über sich ergehen lassen. Damit war aber die Aufregung noch lange nicht vorbei, es lag noch irgendetwas in der Luft! Besonders Julchen zeigte, dass sie etwas ahnt. Mal war Jule besonders anhänglich aber auch aufgeregt, irgendwie hin und her gerissen! Das galt auch für uns Zweibeiner, denn wir wussten ja, die Zeit des Abschiedes von der Rasselbande stand an. Die Termine zur Welpenabgabe waren ja gemacht und bereits am Freitag zogen Rollo, der jetzt Brutus ist und Jette mit ihren Menschen von dannen. Samstag dann, ging es Schlag auf Schlag, -erst Ari, dann Lykke und Bente wurden von ihren Menschen in Empfang genommen, und  am Nachmittag kam Jules Familie! Mit Jule zog der kleine Ivar, der zukünftig Tom Bombadil heißen wird, aus. Was für Gefühlswelten, Abschied hatte jeder von uns bereits auf seine Art von Julchen genommen, - ja unsere liebgewonnenen Jule, diese charmante, liebenswerte und grundehrliche  Hündin haben wir gehen lassen. Sie verdient einen Platz, wo sie endlich zu ihrem Recht kommt und auch im Mittelpunkt stehen darf und nicht nur Welpen produzieren muss.  Wir hier hätten Julchen nur einen Platz mit viel Konkurrenz anbieten können und das wollten wir nicht.   Haldor, Ubbe und Auri sind am Sonntag im zwei Stundentakt mit ihren Menschen in die große weite Welt gezogen. Nun warten noch Knut und Ragnar auf gepackten Koffern auf ihre Menschen, die nächsten Samstag ihre neuen Familienmitglieder abholen werden. Wir haben noch eine kleine Gnadenfrist mit den beiden verbleiben Wikingern bis nächsten Samstag. Es ist wie immer, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, mit viel Emotionen haben wir unsere kleinen Wikinger ziehen lassen mit der Gewissheit, dass alle verantwortungsvolle Menschen gefunden haben, die die Wikinger Kinder als Familienmitglied aufnehmen und sie behutsam zum Gehorsam erziehen und auf ihr weiteres Hundeleben vorbereiten. Die Wikinger Kinder gehen rassegemäß in „Lohn und Brot“, natürlich in den jagdlichen Einsatz, oder in alternative Beschäftigung, wichtig ist uns die entsprechende Förderung.   Wir schließen mit diesem Beitrag Jules Blog! Hoffen aber auf neue Geschichten von unseren Wikingern aus ihren neuen Familien! Dann werden wir mit dem Wikinger Blog starten. Bis dahin alles Gute und vielen Dank für die Anteilnahme an Jules Geschichte.  

Just in time - die 7. Woche

Just in time - die 7. Woche

Just in time – die siebte Woche

Auf sie mit Gebrüll – unsere kleinen Wikinger freuen sich über jeden Besucher! In der letzten Zeit kommen ja viele Zweibeiner zu Besuch, besonders die Schuhe der Menschen haben es den Welpen angetan. Es gibt diese tollen, bunten Sneaker und Gummistiefel, doch am liebsten haben sie Schuhe mit Schnürsenkel, die kann man dann mit den spitzen Zähnchen aufknibbeln und daran ziehen. Auch meine Hosenbeine finden die Kleinen prime, was damit so alles machen kann, - hereinkrabbeln, fest daran ziehen und darauf herumkauen …. Wir,  Zweibeiner müssen höllisch aufpassen, dass keiner der Wikinger unter unsere Füße kommt. Jeder der Welpen entwickelt jetzt so seine Persönlichkeit und Vorlieben. Einige sind immer vorwitzig vorn dabei andere wiederum warten in Ruhe ab bis sich der Ansturm der Geschwister gelegt hat und legen dann los. Andere wiederum verpennen alles. Unsere Rappelflaschen werden mit Begeisterung durch den Auslauf gekugelt und auch bereits getragen. Im Auslauf arbeitet die vorwitzigen Welpenschar im Tiefbau. Im Sandboden lässt sich so herrlich buddeln und so entstehen kleine Fallgruben oder sie planen sich nach Australien durchzugraben. Julchen hat sie alle gelassen im Blick. Heute durften sogar die älteren Welpen von Britta (Weimaraner Langhaar, 11 Wochen alt) einen Blick auf die Wikinger werfen ohne das Jule Zirkus gemacht. Alles ist wunderbar entspannt. Jetzt müssen nur Rollo, Ivar und Ubbe und natürlich Julchen ihren Menschen finden, aber auch das wird!

Just in time - Jule  - "Julchen"

Just in time - Jule - "Julchen"

Just in time – Jule kam, sah und siegte!

Als mir die Anzeige von Jule zugespielt wurde, wusste ich nur eins, da ist eine traurige Pfote die Hilfe benötigt. Da unsere eigenen Welpen vom Alter sowieso in wenigen Tagen in die Außenanlage umziehen sollten, stand dem nichts im Wege. Kurzerhand mit meiner Familie besprochen, fiel die Entscheidung nicht schwer. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle, denn ohne deren Hilfe wäre dies alles nicht möglich gewesen.

Ein Weihnachtswunder wurde gesucht, wir machten uns bereit. Nachdem ich mit Sabine in Kontakt getreten war, stand schnell fest wir nehmen die Herausforderung an und machen das unmöglich war….

Quasi ein Herzschlag später war Jule da! Und wie sie da war! Kugelrund! Schnell war klar, da kommen viele kleine Pfoten. Für uns kein Thema, ich war das durch meine Verbandszucht und Arbeit im tiermedizinischen Bereich gewohnt. Nun hieß es warten!

Jule kam an, schmuste mit uns am Boden, legte sich mit einem Urvertrauen zum Kuscheln wie selbstverständlich neben uns. Klaute so mache Schmuseeinheit wo ich dann sagen musste – Halloooo, ich bin auch noch da – lach-

Kurzum Jule kam, sah und siegte!

Anfangs mit Vorsicht- man wusste ja nicht was das arme Tier erleben musste und wie sie wann, wo reagierte. Jule oder liebevoll Julchen genannt hat mit uns ihren Nahmen ausgesucht. Schnell stellte sich heraus, dass Jule durch die Liebe von uns, mir alles ermöglichte.

Ich durfte sie durch eine schöne Geburt begleiten und wie selbstverständlich ihren Nachwunsch versorgen. Jule genießt jeder Sekunde, in der sie umsorgt wird. Sie saugt förmlich die Zuneigung und die Kuscheleinheiten in sich auf und gibt immer mehr zurück. Die Hündin entwickelt sich zu einem absoluten Schmusemonster. Egal wer kommt, wird aufgefordert zu streicheln. Die Kinder dürfen mit ihr herumtollen, streicheln und kuscheln.

Die Hündin war flott stubenrein und zeigt sogar an, wenn sie raus möchte. Ihre anfängliche Unsicherheit Draußen, schlug schnell in Neugier um. Bei dem Schnee lief sie erst wie auf rohen Eiern, was man sonst nur von Welpen beim ersten Frost kennt. Kurzum Jule erlebte also Schnee zum ersten Mal an ihren Pfoten. Zu goldig, wie sie nun im Schnee herumtobt. Selbst mit ihrem Nachwuchs oder mit uns Zweibeinern. Es ist eine Wonne zu erleben, wie die Silber-Lady aufblüht. Autofahren, Pfoten abputzen, Leine laufen und sogar mit Spielzeug spielen – alles null Problem. Auch Geschmack hat Jule! Denn Vorsicht – gefällt ihr ein Kissen nicht, zögert sie nicht es in eine Schneelandschaft zu verwandeln. Selbst an Silvester war sie die Ruhe selbst.

Im Freilauf ist lässt Jule sich wunderbar abrufen.

Man merkt ihr an, sie möchte auf jeden Fall gefallen. Als Jule zu uns kam hatte sie einen gehetzten Ausdruck mit viel Unruhe und Verzweiflung in den Augen. Nun schaut sie glücklich und zufrieden dreien.

Ach Jule, ich hoffe so sehr, dass wir den Anfang der Liebe gestellt haben die du so sehr verdienst und auch weiterhin zu 100% bekommen sollst.

Es hieß, wir brauchen für Jule ein Weihnachtswunder, im Grunde ist sie das Wunder das uns gebracht wurde. Nach so einer Vorschichte, so ein Urvertrauen und Zuneigung zeigen zu können – das können nur „Engel auf Erden“! Und für uns bist du dieses Wunder – dieser Engel!

Britta Busboom

Zwinger „vom Busbooms Silberlöwen“

Zwinger "vun Busbooms Saalhundsnut"

Just in time - die 6. Woche

Just in time - die 6. Woche

Haißa, die erste Autofahrt. Unsere Wikinger haben heute einen spannenden Tag verbracht! In Ostfriesland hat es die letzten Tage etwas Schnee gegeben und heute hatten wir noch dazu strahlenden Sonnenschein. Also haben die Zweibeiner sich kurz besprochen und dann die Wikinger-Meute kurzerhand in den Hundehänger gepackt, Julchen natürlich auch und ab ging die aufregende Fahrt in die „große weite Welt“, - zu Hochhäuser’s auf’s Gelände.

Hier war bereits ein Podest als Wellnessbereich, Decken kleine Wärmeinseln mit    Wärmeflaschen vorbereitet, sollte es dem einen anderen Welpen doch zu kalt werden. Aber nein, alle Wikinger erkundeten und untersuchten schneller als gedacht, das neue Umfeld.

Einen besonderen Spaß hatte sichtlich Julchen, die tobte durch das Gelände und ging den Spuren der Bracco-Damen, na hier wohnt doch noch jemand, nach! Es ist eine Freude zu sehen, wie positiv sich die junge Hündin entwickelt hat – man sieht ihr förmlich an, dass Jule mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hat. Immer mal wieder  zu ihren Welpen, schauen ob noch alle an „Bord“ sind, dann mit Speed ab zu den Kindern oder mal die Nase in den Wald stecken. Auch konnten wir feststellen, wie schön sie sich an ihren Menschen orientiert, Jule ist auf Pfiff abrufbar!

Die kleinen Wikinger wagten sich unterdessen mutig ins Staudenbeet, kämpften sich durch die Büsche, dann wieder flugs auf die Decke zu den Geschwistern ein bisschen Wärme „tanken“.  Dann Attacke auf die zweibeinigen Kids, eben Kinder unter sich!

Auch schön zu sehen, wie die Welpen inzwischen ihr Lager sauber halten, zum Pipi oder Häufchen machen ging es schnell runter von der Decke, zack gelöst und zack schnell wieder rauf… Es läuft bei den Wikingern.

Was für eine schöne Zeit uns geht es das Herz auf! Jeder der bereits einen Wurf Welpen hatte oder auch nur betreut hat weiß, dass da viel mehr als diese niedlichen Momente dahinterstecken. Die kleinen Wesen und auch Mutterhündin geben sich in die Hand ihrer Menschen und es ist an uns sorgfältig mit diesem Vertrauen umgehen.  Denn wir prägen diese jungen Wesen für ihre Zukunft, hier werden die Bausteine für ihr weiteres Leben stellt.

Es ist Britta und Markus ganz hoch anzurechnen, dass sie sich für diese ehrenamtliche Aufgabe gemeldet haben! Es ist ein großer Eingriff in das Familienleben vor allen Dingen  um die Weihnachtszeit, denn die Arbeit hinter den niedlichen Hundekindern darf man nicht vergessen.

Wäsche waschen, wie viele Waschmaschinen gelaufen sind, wir haben es nicht gezähl!

Wie viel Male Häufchen und Pipi weggewischt. Welpen gewogen, kontrolliert, Halsbändchen nachjustiert, Besucher empfangen usw.. Und nicht zu vergessen die Zeit die man investiert.

Wir sagen bereits jetzt herzlichen Dank